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Rum – woher kommt er eigentlich?

Liane Weißmantel • Mai 09, 2021
Bei den Spirituosen in Lianes Feinkostladen gibt es jetzt neu auch köstliche Rum-Spezialitäten.
Doch woher kommt Rum eigentlich?
Rum wird aus der Melasse des Zuckerrohrs gewonnen, seltener auch aus frischem Zuckerrohrsaft. Das alkoholische Getränk wird u.a. in der Karibik, in Mittelamerika, Südamerika, Madagaskar, Mauritius, Indien, und auf Réunion produziert.
Die Geschichte des Rums ist voller Geheimnisse. Entstanden ist der Rum vermutlich im 17. Jahrhundert als Abfallprodukt beim Zuckerrohranbau. Am häufigsten wird die britische Kolonie Barbados als Entstehungsort genannt. Es könnte aber auch sein, dass der Rum ursprünglich in den spanischen Kolonien Hispaniola oder Kuba, in französischen Kolonien in der Karibik oder in der portugiesischen Kolonie an der Ostküste Brasiliens entstanden ist.
In all diesen Kolonien gab es Rum bereits in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er wurde auch schon früh exportiert, etwa nach England oder die deutschen Hafenstädte Bremen oder Hamburg.

Der Name „Rum“ ist wahrscheinlich abgeleitet vom englischen Dialektwort rumbullion für „Aufruhr“ oder „großer Tumult“.
Die erste urkundliche Erwähnung für Rum findet sich um 1650 und am 8. Juli 1661 durch den Gouverneur von Jamaika. Gesetze, die den Verkauf von lokal hergestellten Spirituosen regelten, gibt es auf Bermuda seit 1653, in Connecticut in den heutigen USA seit 1654 und Massachusetts (USA) seit 1657.

Der Mindestalkoholgehalt von Rum liegt bei 37,5 Volumenprozent.

Die Herstellung von Rum

Anders als Spirituosen wie Whisky oder Gin basiert der Rum nicht auf Getreide und auch nicht wie z.B. Obstbrände aus einer Frucht. Rum entsteht aus den Rohstoff Zuckerrohr, zu Englisch sugar cane.
Für jenen Rum wird das Zuckerrohr zuerst zerkleinert und gepresst. Danach wird der Saft zu Sirup ausgekocht und mehrfach ausgekocht. Dadurch bilden sich Zuckerkristalle. Am Schluss bleibt eine dunkle, sirupartige Masse zurück, die Melasse. Sie stellt die Basis von Melasse-Rum dar.

Die Gärung


Viele Spirituosen werden hergestellt, indem man Maische destilliert – dazu gehören basiert u. a. der Whisky, der Obstbrand und der Rum. Maische das sind versteht zerkleinerte Bestandteile oder eine Flüssigkeit, die zum Gären gebracht wird.
Beim Rum handelt es sich um Melasse oder Zuckerrohrsaft – er wird mithilfe von Hefe fermentiert. Das ist der Knackpunkt bei der Herstellung von Rum, denn bei diesem Prozess wird der Zucker durch chemische Reaktion in Alkohol umgewandelt.
Es dauert einige Tage, bis die Gärung abgeschlossen ist. Jede Destillerie fermentiert anders. Wenn der Gärungsprozess abgeschlossen, ist, ist die Maische bereit für die Destillation. Ihr Alkoholgehalt beträgt circa 5 bis 10 %.

Die Destillation


Etwa genauso wichtig wie die Gärung beim Rum ist die Destillation. Mit der Destillation wird der Alkoholgehalt der Flüssigkeit deutlich erhöht. Dadurch liegt der Alkoholgehalt der Flüssigkeit hinterher bei bis zu 70 oder sogar 95 %. Rum, der mit diesem Endgehalt abgefüllt wird, bezeichnet man als Original Rum. Er wird nach Deutschland importiert und darf dann nicht mehr verändert werden.

Die Lagerung und Reifung


Das Erfolgsgeheimnis des Braunen Rums oder Aged Rum ist die Reifelagerung. Für die Reifelagerung des Braunen Rum wandert das Destillat in Fässer aus Holz. Der spätere Rum kommt in Eichenfässer, entweder aus amerikanischer Weißeiche oder eine europäische Sorte wie die Limousin-Eiche aus Frankreich.
Meist sind die Fässer vorher mit Bourbon Whiskey aus den USA befüllt worden. Erst brannte man sie aus, dann wurde darin mindestens zwei Jahre lang Bourbon gelagert – anschließend gingen die Fässer an die Rumproduzenten.

So haben alle einen Vorteil, denn nochmals dürfen die Fässer nicht für den Whiskey zum Einsatz kommen. Bei der Lagerung von Rum wird der winzige Rest an Flüssigkeit in den Holzporen freigesetzt und kommt leise im Aroma und im Geschmack zum Ausdruck, der Rum erhält dadurch z. B. als Aroma die weiche Süße von Vanille.
Es gibt dagegen auch Rum, der nach der Destillation nur kurz in einem Stahlbehälter lagert und dann mit Wasser auf seine Trinkstärke heruntergesetzt und abgefüllt wird. Dieser Rum wird Blanco Rum oder Rhum Blanc genannt und ist farblos. Dieser White Rum (weißer Rum) ist jung und ungereift – er wird bevorzugt eingesetzt, um Cocktails und Longdrinks zu mixen und eher von geringerer Qualität.

Nicht nur der Fasstyp wirkt sich auf das Resultat aus, sondern auch wie lange und wo der Rum gelagert wird. Bei karibischem und/oder tropischem Klima ist der Effekt am größten – hier reichen schon wenige Jahre aus, um das Destillat komplexer, reifer, harmonischer und nuancenreicher zu machen. Wenn ein Rum in Europa (nach) lagert, hat das Klima dort einen Einfluss auf den Charakter der Spirituose. Generell gilt: Ein Rum ist umso besser, je länger er hat reifen können. Ab dem Reifealter von 10 bis 20 Jahren kann man von einem Premium-Rum sprechen. Abgesehen vom runden, vielschichtigen Geschmack und dem unverwechselbaren Aroma, kann man einem lange gereiften Rum schon am Farbton seine Reife ansehen: von Strohgelb über Gold und Bernstein bis hin zu Mahagoni, Kupfer und Braun. Das Holz, in dem der Rum gelagert ist, gibt ihm nicht nur Aroma, es entzieht ihm auch unerwünschte Substanzen. Darum gilt lange gereifter Rum auch als hochwertig.
von Liane Weißmantel 09 Mai, 2021
Immer wenn der Frühling alles grün wachsen lässt kommt nach Ostern Pfingsten. Zeit für Ausflüge, gutes Essen und Treffen mit Freunden und Verwandtschaft. Pfingsten ist ein christliches Fest, es gehört zu den drei wichtigsten christlichen Festen. Das Wort „Pfingsten“ leitet sich her aus dem griechischen Wort „pentekosté“ (französisch „Pentecôte“, englisch „pentecost“) – es bedeutet „der fünfzigste Tag“. Gemeint ist der 50. Tag nach Ostern, denn dann wird Pfingsten gefeiert. Was wird denn zu Pfingsten gefeiert? Gläubige Christen feiern an diesem Feiertag, dass der Geist Gottes zu den Jüngern Jesu gesandt wurde. Pfingsten gehört mit Ostern und der vorgehenden Fastenzeit zum Osterfestkreis. Der beinhaltet Fastenzeit, Karwoche und Osterzeit. Mit dem Pfingstfest wird dann der Osterfestkreis geschlossen. Pfingsten gehört zu den beweglichen Festen, d.h., dass es nicht auf ein bestimmtes Datum fällt, wie etwa Weihnachten. Pfingsten orientiert sich am Oster-Datum. Denn Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond im Gregorianischen Kalender. 50 Tage dazu gerechnet und man hat den Termin für Pfingsten.
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